EG-Aktionsforschung im Bereich der Prävention und Bekämpfung des Analphabetismus. Teil 1: Effekte des Verlernens des Lesen und Schreiben bei Erwachsenen

Aufgrund bisheriger Arbeiten zu den Verursachungsfaktoren von Analphabetismus in der Bundesrepublik geht man davon aus, dass es zwei entscheidende Bereiche gibt, in denen Prozesse ablaufen, die zu Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben führen. Der erste Bereich ist der Schulanfang – gemeint sind die ersten beiden Schuljahre – wo durch das Zusammentreffen bestimmter Faktoren einige Kinder das Lesen und Schreiben nicht erlernen, also beim Schriftsprachenerwerb scheitern und ihn im Laufe der Schulzeit auch nicht wieder nachholen.

Der zweite Bereich umfasst die Zeit nach Verlassen der Schule. Man weiß, dass bestimmte Schüler die Schule mit Teilkenntnissen in Lesen und Schreiben verlassen. Einige bauen ihre Kenntnisse in den nachfolgenden Jahren Schritt für Schritt aus. Andere vermeiden nach Verlassen der Schule jede Schriftsprachsituation mit der Folge, dass ihnen die vorhandenen Kenntnisse wieder verloren gehen.

Ausgehend von der aktuellen Lernsituation im Kurs wird die Lerngeschichte der Teilnehmer/innen rückblickend beschrieben und analysiert werden. Hauptaugenmerk wird dabei auf die erste Zeit nach Schulende und die ersten beiden Schuljahre gelegt. Auf diese Weise werden die verschiedenen Faktoren ermittelt, die in ihrem Zusammenwirken entweder beim Verlassen der Schule oder zu Schulbeginn zu Schwierigkeiten im Lese-Schreiblernprozess führen bzw. dazu beitragen, dass vorhandene Teilkenntnisse nicht angewendet und erweitert werden. Abschließend werden auf der Grundlage der Ergebnisse konkrete Maßnahmen zur Prävention von Analphabetismus entwickelt.

Ergebnisse

• Auswertung der Fallstudien

• Schlussfolgerungen zur Prävention von Analphabetismus