Bonn, 2.10.2013. Erwachsene als Adressaten der Erwachsenenbildung scheinen auf den ersten Blick eine klar definierte Zielgruppe zu sein. Spätestens vor dem Hintergrund des Lebenslangen Lernens jedoch löst sich die Dreiteilung in Kind, Jugendlicher und „fertiger“ Erwachsener auf. Daher begibt sich die DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung in ihrer Jubiläumsausgabe auf eine Spurensuche.

Traditionelle Vorstellungen von Erwachsensein geraten durch gesellschaftliche Veränderungen und neue Anforderungen ins Wanken. Am deutlichsten geschieht dies durch die Forderung des Lebenslangen Lernens: Während früher der Erwachsene als jemand betrachtet wurde, der „ausgelernt“ hat, gibt es heute diese Abgeschlossenheit nicht mehr. Neulernen, Dazulernen und Umlernen gehören im 21. Jahrhundert bis zum hohen Alter zu den Erfordernissen des Lebens. Daher ist es auch nicht überraschend, dass die Bilder vom Erwachsenen auseinanderfallen, je nachdem, ob man ihn aus einem juristischen, ökonomischen, sozialen, psychologischem oder pädagogischem Blickwinkel betrachtet. Damit verliert der Erwachsene auch als Adressat der Erwachsenenbildung an Kontur. Die DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung geht in ihrer Jubiläumsausgabe nach 20 Jahren erstmals der Frage nach, was den Erwachsenen als Adressaten und Teilnehmenden der Erwachsenenbildung konturiert. Hierzu findet im „Gespräch“ ein Wiedersehen mit dem Gründer und langjährigen Herausgeber der Zeitschrift, Ekkehard Nuissl von Rein, statt. Die Ausgabe beleuchtet auch die Frage, wie Erwachsene lernen und wie erwachsenengerechtes Lernen gestaltet wird. Damit wird die DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung ihrer Funktion als Magazin und Reflexionsorgan der Erwachsenenpädagogik gerecht. Das Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Artikel zum Download finden sich auf der Seite der DIE Zeitschrift.

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